Bezirk Lilienfeld

Wildwest-Szenen: Frau rast Polizei davon

09.01.2014


Die 36-Jährige fuhr ohne Schein und betrunken. Jetzt Anzeigenflut.

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© Pressefoto Franz Neumayr
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Eine Pkw-Lenkerin hat sich am Mittwoch zwischen Traisen (Bezirk Lilienfeld) und St. Pölten eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Die 36-Jährige war wegen eines Reifenschadens von einer Streife bemerkt worden. Anhalteversuche scheiterten zunächst, sie setzte ihre Fahrt fort, touchierte Leitschienen und fuhr sogar auf das Heck des Polizeiautos auf. In Wilhelmsburg war Endstation.

Kein Führerschein
Die Autofahrerin, die laut NÖ Landespolizeidirektion keine gültige Lenkberechtigung besitzt, war gegen 21.40 Uhr während ihrer Fahrt entlang der B18 und der B20 immer wieder auf die Gegenfahrbahn gekommen und in Schlangenlinien unterwegs gewesen. Auch ein quer gestelltes Polizeiauto brachte die Frau nicht zum Anhalten. Sie fuhr auf dieses mit geringer Geschwindigkeit auf und setzte ihre Fahrt fort. Inzwischen hatte sich bereits der beschädigte Reifen des rechten Vorderrades aufgelöst. Die Lenkerin war nur mehr auf der Felge unterwegs, weshalb erheblicher Funkenflug entstand.

Spur der Verwüstung
Im Bereich Göblasbruck (Bezirk St. Pölten) stieß die 36-Jährige gegen eine Verkehrsinsel. Leitpflöcke, Schneestangen und Pflastersteine wurden dabei herausgerissen und in die Luft geschleudert. Einem Überholversuch der Polizisten wich die Frau aus, in dem sie in das Bankett fuhr. In Wilhelmsburg war dann aber Endstation. Die Lenkerin war erneut mit einer Verkehrsinsel kollidiert. In der Folge kam sie von der Fahrbahn ab und prallte mit der Front ihres Fahrzeugs gegen die Fassade des dort ansässigen Polizeiinspektionsgebäudes.

Alkohol
Mehrere Beamte bargen die nicht angegurtete Frau aus dem Pkw. Dabei nahmen sie einen deutlichen Alkoholgeruch wahr. Die 36-Jährige wurde mit schweren Verletzungen in das Landesklinikum St. Pölten eingeliefert.

Eine Blutabnahme wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft veranlasst. Die Frau wurde u.a. wegen schwerer Sachbeschädigung, zahlreicher Verwaltungsübertretungen und Widerstand gegen die Staatsgewalt angezeigt.

 

 

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