Der "Gesundheitspakt 2040+" soll am Montag präsentiert werden. Ein geleaktes Papier sorgt aber bereits im Vorfeld für Aufregung. Demnach soll die Anzahl der Notarztstandorte in Niederösterreich drastisch reduziert werden.
Im Rahmen des Gesundheitspakts, der eigentlich erst am Montag präsentiert werden soll, droht ein Kahlschlag bei den Notarztstandorte in Niederösterreich. Statt bisher 32 könnte es künftig nur mehr 21 im Bundesland geben. Das geht aus einem der "NÖN" geleakten Papier hervor. Notruf NÖ und das Büro von Landesrat Sven Hergovich (SPÖ) verwiesen auf Anfrage auf laufende Verhandlungen.
- Diverse Herausforderungen für Spitze der NÖ Landesgesundheitsagentur
- Spitalsschließungen in NÖ: Hergovich kritisiert Geheimpläne
- Spitalsschließungen sorgen Weinviertler im Wahlkampf
Erhalten bleiben sollen laut "NÖN" vier Hubschrauberstandorte und insgesamt 86 RTW-C-Einsatzfahrzeuge - Rettungswagen, die mit einem Notfallsanitäter, aber nicht mit einem Notarzt besetzt sind. Die Gespräche zum Gesundheitspakt laufen seit mehreren Monaten. Thema sind auch die zukünftige Spitals- und Versorgungsstruktur in Niederösterreich. Diskutiert wird u.a. über mögliche Krankenhausschließungen. In einem Expertenpapier, das im Herbst medial bekannt wurde, wird das Aus für vier der 27 Landeskliniken vorgeschlagen. Die SPÖ hat sich gegen die Auflassung von Standorten ausgesprochen.