Neue Bande geht um

Wüste Zerstörung - wieder Bankomat gesprengt

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Wieder sprengte eine neue Tätergruppierung, die von Tschechien in Niederösterreich einfällt, einen Bankomaten. Diesmal in Schrattenberg. Und schon zum zweiten Mal fielen Schüsse - wohl wieder von einem erbosten und genervten Anrainer.

NÖ. Es war 2 Uhr Früh in der Nacht auf Dienstag, als es in Schrattenberg bei Poysdorf eine lauten Tuscher machte, der viele aus dem Schlaf riss. "Als ob es einen Ölofen zerrissen hat", beschreibt ein Anrainer.

Bankomat schrattenberg
© privat
× Bankomat schrattenberg

Nur 5 Monate, nachdem die Geldausgabemaschine in der Raika-Filiale in Schrattenberg schon einmal gesprengt worden war,  ging das neue Gerät wieder in die Luft.  Die Verwüstung ist enorm. Bilder zeigen sogar Schäden an der Außenfassade der Filiale. 

Die vier Täter, nach denen intensiv gefahndet wird, dürften ihr Auto direkt gegenüber der Bankfiliale geparkt haben. Ein Zeuge gab mehrere Schüsse ab, ob jemand getroffen wurde , ist unklar, ein Bewohner will nicht nur die quietschenden Reifen des Fluchtfahrzeuges, sondern auch Schmerzensschreie gehört haben. Erst am Sonntag um 3.50 Uhr in der Früh hatten vermutlich dieselben vier Männer im 100 Kilometer entfernten Drosendorf im Waldviertel zugeschlagen. Dabei gab ein Anrainer mehrere Warnschüsse ab und dürfte damit die Bande in die Flucht geschlagen haben.

Bankomat schrattenberg
© privat
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Der Schaden in der Filiale in Schrattenberg könnte sich laut ersten Schätzungen auf bis zu 150.000 Euro belaufen, wobei der Sachschaden weit höher sein dürfte als die erbeuteten Geldscheine. Ganz wenig Bares konnte das Quartett nur erbeuten, die meisten Banknoten hat es durch die Explosion regelrecht zerfetzt. Offenbar haben die nächtlichen Diebe zu viel Sprengstoff oder Sprenggas verwendet.

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