Neuerlicher Verdacht

Wurde Fünfjährige in NÖ mit Bügeleisen verletzt?

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Auch ein zweites Kind wurde ins Spital gebracht. Beide Kinder wurden in Obhut genommen.

Die Diskussion um um die Aufmerksamkeit von Behörden in Sachen Kindesmissbrauch ist wegen dem Tod des kleinen Luca derzeit in aller Munde. Jetzt ist in Niederösterreich ein neuer Fall an die Öffentlichkeit gekommen, bei dem die Behörden aber früh genug reagiert haben dürften.

Fünfjährige mit Bügeleisen verletzt?
Ein 19-Jähriger aus dem Bezirk St. Pölten steht unter Verdacht, eine Fünfjährige mit einem Dampfbügeleisen verletzt zu haben. Dies teilte Franz Wendler, Leiter der kriminalpolizeilichen Abteilung der NÖ Sicherheitsdirektion am Montag mit. Auch die sechs Jahre alte Schwester des vermutlichen Opfers wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Sie soll blaue Flecken aufgewiesen haben, die womöglich von Misshandlungen stammen.

Kinder in Obhut der Behörden
Die beiden Kinder wurden vorerst in Obhut der Behörden genommen. Der Verdächtige wies die Anschuldigungen zurück und sprach im Zusammenhang mit den Verletzungen der Fünfjährigen von einem Unfall. Der 19-Jährige wurde angezeigt, die Polizei nahm die Ermittlungen auf.

Noch auf freiem Fuß
Der Verdächtige befand sich vorerst auf freiem Fuß, so Franz Wendler, Leiter der kriminalpolizeilichen Abteilung der NÖ Sicherheitsdirektion. Die Ermittlungen der Exekutive wurden aufgenommen. Womöglich seien der die Kindesmutter und ihr 19-jähriger Lebensgefährtin "überfordert" gewesen, so Wendler.

Kindergärtnerinnen fiel Verband auf
Betreuerinnen im Kindergarten sei bei der Fünfjährigen ein Verband am Oberschenkel aufgefallen, hieß es in der St. Pöltner Lokalausgabe der Niederösterreichischen Nachrichten ("NÖN") am Montag. Das Mädchen wie ihre beiden Schwestern im Alter von drei und sechs Jahren seien ins Krankenhaus der niederösterreichischen Landeshauptstadt gebracht worden. Dort seien auch bei der Sechsjährigen Verletzungen bemerkt worden.

Einer Ausfolge der Kinder an die Mutter sei dann "nicht zugestimmt worden", erläuterte Wendler. "Solange nicht geklärt ist, ob es sich um einen Unfall oder Misshandlung handelt", würden die Mädchen in Obhut der Behörden bleiben, wurde Josef Kronister, zuständiger Bezirkshauptmann, in den "NÖN" zitiert.

Schnell reagiert
Bisher habe es bei der 25-Jährigen und ihrem Partner "keine Vorfälle" gegeben, so Kronister. Aufgrund widersprüchlicher Angaben zu den Verletzungen der Kinder sei aber "rasch reagiert" worden, so der Bezirkshauptmann. Die 25-Jährige lebt vom leiblichen Kindesvater getrennt.

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