In Niederösterreich ist es in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 zu einem weiteren Anstieg der Firmenpleiten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gekommen.
Wie der Kreditschutzverband KSV1870 dem NÖ Wirtschaftspressedienst bekannt gibt, beträgt der Zuwachs 53 Fälle bzw. 7,6 Prozent auf insgesamt 753 Insolvenzen. Die angefallenen Passiva sind um 210 Millionen Euro bzw. 79,2 Millionen Euro auf 475 Millionen Euro stark gestiegen. 6.480 Mitarbeiter sind von den Unternehmenspleiten betroffen.
Großpleiten
Geschuldet ist das massive Wachstum zwei Großpleiten aus dem Handel: Die Leiner & kika Möbelhandels GmbH ist mit Verbindlichkeiten von 132 Millionen Euro in die Pleite geschlittert, die Kremser KSR Group mit 80 Millionen Euro. Wenngleich nicht von einer Pleitewelle, geht der KSV1870 doch von einem weiteren Anstieg der Insolvenzen aus.