Nach dem spektakulären Crash von Leobendorf droht jetzt ein gerichtliches Nachspiel.
Weil ein Lkw-Chauffeur im Schock zwischen den Schranken stehen geblieben war, rammte vor einer Woche eine S-Bahn im Bezirk Korneuburg den Lastwagen und schleifte den brennenden Lkw bis in die Station mit. Verletzt wurde niemand.
Brenzlig
Dabei kam es bei den Aufräumarbeiten noch zu einer brenzligen Situation. Anton Minnich von der Feuerwehr Leobendorf: „Zwei meiner Männer gerieten in den Strom, der eigentlich abgeschaltet hätte sein sollen.“ Schuld daran soll ein überforderter ÖBB-Einsatzleiter gewesen sein, der erst eine Stunde nach dem Crash mit dem Taxi vor Ort auftauchte. Die zum Glück unverletzt geblieben Florianis wollen die Bahn trotzdem wegen Fahrlässigkeit klagen.
Laut ÖBB seien alle Vorwürfe haltlos, der Strom sei abgeschaltet gewesen. Minnich: „Dann war es ein elektrisches Wunder, dass Stunden nach dem Crash die Blinkanlage voll funktionierte?“