Mysteriöse Botschaft an Mutter via WhatsApp.
Jetzt kommt Bewegung in den Fall der seit sechs Tagen vermissten Schülerin Nikita Naomi Gell (16) aus Tamsweg.
Wie ihre Mutter Babette (50) ÖSTERREICH bestätigte, hat sich die 16-Jährige am Mittwochabend über WhatsApp bei ihr gemeldet, um sie zu beruhigen. „Mama, hab dich lieb, mach dir keine Sorgen. Werde mich mich wieder melden“, stand in der Nachricht, die von Nikitas Handy gesendet wurde.
Keine Antwort. Auf die Antwort der 50-Jährigen – „Wenn es dir nicht mehr gut geht, geh bitte zur Polizei!“ – kam jedoch nichts mehr zurück, bedauert die Mutter.
Unklar, ob Textnachricht von Nikita verfasst wurde
Da Babette aber weiterhin nicht weiß, wo sich ihre Tochter aufhält, und überdies auch nicht weiß, ob die Nachricht überhaupt von Nikita geschrieben wurde, bleibt der dramatische Fall weiter mysteriös.
Rätsel. Auch die Aussage eines Freundes der 16-Jährigen, der wissen will, dass Nikita einen neuen Job in Aussicht hatte, lässt die Sorgen der 50-Jährigen nicht wirklich kleiner werden.
Fest steht derzeit nur, dass die Schülerin über Online-Plattformen Kontakte zu Männern in Österreich und der Schweiz hatte, die von den Ermittlern nun überprüft werden. Einer dieser derzeit noch Unbekannten könnte sie von zu Hause abgeholt haben.
Möglich ist, dass Nikita mit einem neuen Liebhaber durchgebrannt ist oder dass die Nachricht von einem etwaigen Entführer stammt, der die Mutter mit der SMS von Nikitas Handy in Sicherheit wiegen wollte.
Keine Bestätigung für Rotlichtmilieu-Gerücht
Gegen die zweite Variante spricht, dass die Ermittler aufgrund der verwendeten Textpassagen davon ausgehen, dass die Nachricht von Nikita verfasst wurde und es „keine gegenwärtige Gefahr für Leben, Gesundheit oder Freiheit“ der Vermissten gibt. Daher sei auch keine Rechtsgrundlage für eine Handypeilung gegeben.
Dass Nikita Naomi Gell gegen ihren Willen im Rotlichtmilieu festgehalten werde, ist nur ein Gerücht und wird derzeit von niemandem bestätigt.