Seit dem 9. Juli fehlt von der 16-jährigen Salzburgerin jede Spur.
Seit 9. Juli wird die 16-jährige Nikita aus dem Salzburger Lungau vermisst. Freunde und Verwandte suchen verzweifelt nach der Jugendlichen.
Wie die Polizei am Freitagnachmittag mitteilte, habe die Abgängige über das Internet Kontakte zu Männern in Österreich und in der Schweiz gehabt. Diese Kontakte seien überprüft worden. "Zum derzeitigen Ermittlungsstand kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Abgängige bei einer anderen Person aufhält, die sie möglicherweise über eine soziale Plattform kennengelernt hat."
Dass Nikita freiwillig weggelaufen ist, glaubt ihre Schwester nicht. Auf Facebook richtet sie direkte Worte an jene Person, die Nikita verschleppt haben soll. „An den/die der/die meine Schwester mitgenommen hat..Wenn du das liest oder davon hörst wünsche ich mir das du meine Schwester Nikita nach Hause bringst, denn du kennst uns nicht und du weisst nichts von uns wie wir sind wenn es Familie heisst“, schreibt Nelly.
Derzeit gebe es keinen Hinweis auf das Vorliegen einer Straftat. "Da es keine gegenwärtige Gefahr für das Leben, die Gesundheit oder die Freiheit gibt, ist zum derzeitigen Stand die Rechtsgrundlage für eine Handypeilung nicht gegeben", hieß es in der Aussendung der Polizei.
Am Freitag berichtete der „ORF Salzburg“, dass es ein Lebenszeichen von Nikita gegeben haben könnte. Demnach sollen die Eltern eine WhatsApp-Nachricht von dem Handy ihrer Tochter erhalten haben. Dass sie wirklich von Nikita stammt, ist für ihre Mutter nicht glaubhaft.
"Sie darf nicht telefonieren, sie schreibt nur. Aber woher sollen wir wissen, dass wirklich sie schreibt oder ein Fremder? Das kann man ja nicht sagen", meinte die Frau. Aufgrund der verwendeten Textpassagen gehen die Ermittler jedoch davon aus, dass die Schülerin die Nachrichten verfasst hat. "Es ist alles ok Mama, hab dich lieb, mach dir keine Sorgen. Ich melde mich so oft ich kann", lautete die Botschaft.
Gegenüber einem Freund soll die 16-Jährige vor ihrem Verschwinden gesagt haben, dass sie einen Job bekommen habe, in dem sie gut verdiene, und dass sich keiner Sorgen machen müsse. Wie der "ORF Salzburg" berichtete, gilt die Schülerin als besonders verschlossenes Mädchen. Sie hätte am Montag nach ihrem Verschwinden ihren ersten Termin bei einer Psychologin gehabt. Die Eltern wollten sie damit unterstützen, weil sie das Schuljahr negativ abgeschlossen hatte.
Die Abgängige ist rund 100 Kilogramm schwer, 1,68 Meter groß und hat halblange, brünette Haare. Zuletzt war sie mit einer weinroten Jacke sowie mit einer kurzen, weinroten Hose bekleidet und trug blaue Adidas-Schuhe.