Schwarze Serie

Nur Männer - 6 tote Biker in einer Woche

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Der jüngste Fall: Ein 28-jähriger Biker verunglückte Mittwochmittag in Grieskirchen tödlich. Der Biker war in einer Rechtskurve in den Gegenverkehr geraten. Er ist der sechs tote Motorradfahrer in Serie.

OÖ. Der junge Biker aus dem Bezirk Wels-Land war Mittwoch am frühen Nachmittag in einer Rechtskurve Im Ortschaftsbereich von Kickendorf zu weit in Schräglage geraten, rutschte auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem entgegenkommenden Lkw.

Der 28-Jährige wurde unter den Laster geschleudert und kam dann seitlich hinter dem Schwerfahrzeug zu liegen. Der Oberösterreicher erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb. Bei der Unfallaufnahme stellte sich übrigens heraus, dass der 28-Jährige gar keinen Führerschein für Motorräder (Klasse A) besaß.
Der Lkw-Lenker blieb unverletzt. 

Mit Kopf an Leitschiene zerschellt

Das anhaltend schöne Wetter fordert bei Ausfahrten auf zwei Rädern leider einen hohen Blutzoll. Seit vergangenem Samstag starben 6 Biker - ausnahmslos Männer, vor allem fortgeschrittenen Alters:

So nahm ein 53-Jähriger mit seiner Harley-Davidson bei Pottendorf (NÖ) die Abfahrt von der A 3 zu schnell, krachte in die Leitschiene und stürzte 15 Meter in den Tod. In Wagrain kam ein 60-Jähriger mit seiner Maschine bei voller Fahrt in den Gegenverkehr, kollidierte mit einem Volvo-SUV und starb. In Feldbach in der Steiermark schlitterte ein 47-Jähriger, wie es aussieht, auch ohne Unfallgegner gegen einen Baum und in ein geparktes Auto, während in Frojach (ebenfalls in der Steiermark) ein 51-Jähriger beim Überholen ins Schleudern kam und mit dem Kopf an der Leitschiene zerschellte. Im Stubaital in Tirol wiederum übersah ein Deutscher (59) einen links abbiegenden Lkw - er erlag später in der Innsbrucker Klinik seinen schweren Verletzungen.

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