Nach Nacht-Verhör

"Obama-Räuber" gesteht 6 Überfälle

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Der Deutsche wurde am Donnerstag kurz nach einem neuen Raub geschnappt.

Der am Donnerstagabend geschnappte "Obama-Räuber" hat am Freitag alle sechs Banküberfälle, die seit 2008 in Oberösterreich mit der Maske des US-Präsidenten begangen worden sind, gestanden. Der 46-jährige Deutsche soll in die Justizanstalt Ried eingeliefert werden, berichtete die Sicherheitsdirektion Oberösterreich in einer Presseaussendung nach Abschluss der Einvernahme des Verdächtigen.

Nach Überfall Nummer sechs klickten die Handschellen
Die Polizei erwischte den Beschäftigungslosen am Donnerstag, nachdem er eine Bank in Fornach (Bezirk Vöcklabruck) überfallen hatte. Er wollte im Fluchtwagen, in einem Waldstück versteckt, die Alarmfahndung abwarten. Ein Diensthund führte zu einer Sporttasche im Gebüsch mit der geringen Beute und den Utensilien des mutmaßlichen Räubers. Der Mann steht in dringendem Verdacht von 21. November 2008 bis 31. März 2011 sechs Banken in den Bezirken Braunau am Inn, Ried im Innkreis und Vöcklabruck beraubt zu haben. Bei einem siebenten Coup im Februar 2010 scheiterte er, das Geldinstitut hatte bereits geschlossen.

Räuber kam mit dem Leihwagen und gestohlenen Kennzeichen
Der 46-Jährige aus dem bayrischen Landkreis Rottal-Inn habe sich vor den Überfällen in Deutschland Leihwagen angemietet. Bereits Monate zuvor habe er österreichische Kennzeichen gestohlen und unmittelbar vor dem geplanten Bankraub auf dem Mietfahrzeug montiert. Die Taten habe er immer allein durchgeführt, ausgestattet mit einer silbernen CO2-Pistole und einer seiner beiden Vollgummimasken, die eine Karikatur des US-Präsidenten Barack Obama darstellten. Das brachte ihm die Bezeichnung "Obama-Räuber" ein.

Täter erst 2006 aus der Haft entlassen

Der Verdächtige gab als Motiv an, dass er nach seiner Haftentlassung im Jahr 2006 keiner geregelten Beschäftigung mehr nachgegangen sei. Deshalb habe er sich entschlossen, die Raubüberfälle zu begehen, so die Polizei.

 

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