"Bertl" war in den letzten Jahren immer der erste Storch der Heim kam. Heuer war ein anderer schneller.
Er hat noch keinen Namen, ist in Saxen (Bezirk Perg) in Oberösterreich aber schon jetzt ein Star. Wie am Donnerstag bekannt wurde, ist er der erste Weißstorch der in diesem Jahr nach Hause kam. Seinen Horst auf der örtlichen Volksschule gibt es schon seit 40 Jahren.
Normalerweise kommen Störche erst im März:
Die Vogelschutzorganisation Birdlife beobachtet und zählt mithilfe zahlreicher Horstbetreuer jedes Jahr die ankommenden Tiere. "Der Einzug der ersten Weißstörche in die Brutgebiete beginnt je nach Witterung Anfang März. Bis Mitte April trifft dann der Rest der Artgenossen ein, um bis Anfang Mai mit dem Brutgeschäft zu beginnen - ab August ist dann wieder der Abflug angesagt", so die Leiterin der Storchenzählung, Eva Karner-Ranner.
Das Burgenland ist "Storch-Land" Nummer Eins:
2013 wurden in Österreich 361 Weißstorch-Brutpaare gezählt. 125 davon brüten im Burgenland, 102 in Niederösterreich und 93 in der Steiermark. Der Rest teilt sich auf Oberösterreich, Kärnten und Vorarlberg auf. Auch in Salzburg siedelte sich nach längerer Zeit wieder ein Paar an.
Während sich der verregnete Juni 2013 schlecht auf den Nachwuchs in Ober- und Niederösterreich auswirkte, wurden im Nordburgenland erfreulich viele Jungvögel gezählt. Sie profitierten in den March-Thaya-Auen und im Donauraum vom guten Nahrungsangebot durch den hohen Wasserstand.