Lebensbedrohliche Infektion kann laut Spital mit Impfschutz verhindert werden
Ein 13-Jähriger wird in der Linzer Kepler Uni Klinik (KUK) wegen einer lebensbedrohlichen Tetanus-Infektion (Wundstarrkrampf) auf der Intensivstation behandelt. Eine derartige Infektion komme nur sehr selten vor, ausreichender Impfschutz hätte dies verhindern können, teilte das KUK am Donnerstag mit. Tetanus ist eine Erkrankung mit massiven, unwillkürlichen und schmerzhaften Muskelkrämpfen, sie wird daher auch "Wundstarrkrampf" genannt.
Auslöser sei das Gift eines Bakteriums, das über Wunden, "auch wenn es nur kleinste Bagatellverletzungen sind", in den Körper eindringe", heiß es in der KUK-Aussendung. Es wandere entlang der Nervenbahnen in Gehirn und Rückenmark. Dann komme es zu Muskelversteifungen, vor allem im Bereich von Nacken- und Kaumuskulatur.
Impfung schützt
Das KUK hat den akuten Krankheitsfall zum Anlass genommen, Eltern aufzurufen, den Impfschutz ihrer Kinder zu überprüfen und gegebenenfalls auffrischen zu lassen. Die Tetanusimpfung sei im kostenfreien Impfprogramm enthalten und wird im Rahmen der Sechsfach-Impfung im dritten, fünften und elften bis zwölften Lebensmonat geimpft. Im Schulalter (siebentes bis neuntes Lebensjahr) wird die Kombinationsimpfung Diphtherie, Tetanus, Pertussis (Keuchhusten) und Polio (Kinderlähmung) wiederholt. Danach sei bis zum 60. Lebensjahr alle zehn Jahre eine Auffrischung nötig.