Trotz Landeszuständigkeit in der Landesstraßenerhaltung kassiert der Bund die Radar-Einnahmen.
OÖ. Im heurigen Bauprogramm werden oberösterreichweit 150 Sanierungsprojekte umgesetzt - auf insgesamt 6.000 Kilometern Landesstraßen.Die klare Priorität liegt auf der Erhaltung: Rund 88,4 Mio. Euro fließen in den Betrieb und in die Erhaltung von Straßen, Brücken und Tunnels - inkl. Winterdienst. Für Neu- und Ausbauten stehen 55,3 Mio. Euro zur Verfügung. Damit werden u.a. der Landesbeitrag zum Westring, der Neubau der Eisenbahnkreuzung Dietfurt-Burgstall im Innviertel sowie die neue Anschlussstelle Unterweitersdorf mit der größten ampelgeregelten Kreuzung mitfinanziert. Für die Umfahrung der "KTM-Stadt" Mattighofen werden die Hauptarbeiten noch heuer starten.
"Viele Brücken und Tunnelbauwerke sind in die Jahre gekommen und wir stehen vor großen Herausforderungen", sagt Stefan Dobler, Leiter der Abteilung Brücken- und Tunnelbau. Es werden heuer 31 Brücken- und Tunnelbauwerke saniert und teilweise erneuert. Bei der Donaubrücke in Mauthausen (Bez. Perg) werden ab April die Strompfeiler durch die ÖBB verstärkt.

Seit der Übernahme der Landesstraßen B durch die Länder fließen die Strafgelder aus Verkehrskontrollen weiterhin an den Bund. Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) fordert eine Zweckbindung: "Jeder Radar-Euro soll der Verkehrssicherheit zugutekommen".