Riesenfang für die Zollfahnder: Bulgare hatte Heroin im Wert von 2 Mio. Euro im Lkw.
Das war ein Megatreffer von Kommissar Zufall: Im April dieses Jahres stoppten Zollfahnder auf der Innkreis-Autobahn A 8 bei Suben in Oberösterreich einen leeren Autotransporter mit britischem Kennzeichen zu einer Kontrolle. Im rechten Holm des Wagens wurden die Ermittler fündig: Hier waren 23 Kilo Heroin versteckt. Der Lenker, ein 43-jähriger Bulgare, wurde festgenommen. Er behauptete, mit den Drogen nichts zu tun zu haben: Er sei auf dem Weg nach Deutschland, um Fahrzeuge zu kaufen.
Schuldig
Am Freitag wurde dem Mann, der seit dem Frühjahr in der Justizanstalt in Untersuchungshaft saß, am Landesgericht Ried der Prozess gemacht. Das Urteil: zehn Jahre unbedingte Haft. Der Grenzwert von drei Gramm sei um das 4.000-fache überschritten worden. Der Bulgare, für den bis zur Rechtskräftigkeit des Urteils die Unschuldsvermutung gilt, meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an.