Der Schaden beläuft sich auf 1872 Euro.
Wegen eines ungewöhnlichen Betrugsvorwurfes hat das Landesgericht Ried im Innkreis in Oberösterreich einer 30-jährigen Rumänin am Donnerstag den Prozess gemacht: Sie hatte für andere ohne deren Wissen den Steuerausgleich gemacht und kassiert. Sie wurde schuldig gesprochen und erhielt zu einer früheren Verurteilung wegen eines Eigentumsdeliktes eine Zusatzstrafe von zwei Monaten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Die Frau hat die vom Finanzamt an zwei ihrer Bekannten geschickten Formulare zur Arbeitnehmerveranlagung abgefangen. Sie füllte sie aus und reichte sie beim Fiskus ein. Eine Steuergutschrift von 931 Euro ließ sie an ihren Lebensgefährten überweisen, eine weitere von 941 Euro an sich auszahlen. Aufgeflogen ist die Sache als die Steuerpflichtigen den Ausgleich machen wollten und vom Finanzamt erfuhren, dass er schon erledigt sei. Die 30-Jährige hat den Schaden vor der Verhandlung wieder gut gemacht.