Unglücksflug

4 Tote am Kasberg: Todesmaschine geborgen

27.11.2023

In einer aufwendigen Bergeaktion mit einem Hubschrauber wurde am Montag das Wrack der Rockwell Commander 112B mit der Kennung "D-ELPO" geborgen, die am Samstag nach einem Zickzack-Ausbrecher in den winterlichen Lüften am Kasberg in Grünau im Almtal abgestürzt ist.

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OÖ. Am frühen Vormittag wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr und Ermittler des Landeskriminalamtes sowie der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes auf den Berg geflogen. Letztere führten die Spurensicherung durch. Bei der Bergeaktion mussten viele Teile der zerschellten einmotorigen Maschine aus dem Schnee eingesammelt werden. Nach Abschluss der Ausgrabungen vor Ort am Berg wurde damit begonnen, die Teile in Netzen und Bigbags mit dem Hubschrauber vom Kasberg ins Tal zu fliegen. Danach wurden das gesamte Material auf einen LKW verladen, um zur weiteren Unfalluntersuchung nach Wien überstellt werden.

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Übe die Identität der Verstorbenen herrscht indes noch Unklarheit. Auf dre Facebookseite des Besitzer und Piloten von "D-ELPO", Herman K., verabschieden sich viele vom dem jungen Flug-Fan aus Prag, der mit seiner Maschine einen Wochenendtrip nach Medulin und Pula auf Istrien organisiert und dabei versprochen hatte, dass "jeder Passagier einmal am Steuer sitzen wird". Insofern ist unklar, wer zum Zeitpunkt des Unglücks die Maschine lenkte und zum Absturz brachte.

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Drama bei Sightseeing-Flug in den Süden ans Meer

Geplant war jedenfalls eine regelrechte Sightseeing-Tour in den Lüften. In einem Inserat hatte K. geschrieben: "Wir fliegen in die antike Stadt Pula, die an der Südspitze der Halbinsel Istrien in Kroatien liegt. Unterwegs sehen wir die tschechischen Burgen Orlík und Hluboká sowie das Kraftwerk Temelín. In Österreich wird es Linz sein und dann werden wir über die Alpen klettern. Wir werden den Dachsteingletscher oder den slowenischen Mangart und den Naturpark Triglav sehen. Wir werden langsam absteigen, an Triest in Italien vorbeifliegen und dann durch Koper, Izola und Portorož. Während der Landung sind die antike Stadt Pula und das weltberühmte Amphitheater wunderschön zu sehen. Wir bleiben in Pula und erkunden die Stadt."

Gekommen ist die Mannschaft leider nur bis in den Bezirk Gmunden. Wer die drei anderen Passagiere waren, die sich an dem Wochenendtrip beteiligt haben, ist noch nicht bekannt.

Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschten schlechte Wetterbedingungen mit Wind, einem Schneesturm und schlechte Sicht, weshalb derzeit vermutet wird, dass der Pilot (oder einer seiner Gäste am Steuer) die Kontrolle über das Flugzeug verloren haben könnte. Am Flugradar ist jedenfalls ein Zick-Zack-Kurs des Flugzeugs erkennbar. Luftfahrtexperten indes erklären dass der letztlich gecrashte Flugzeugtyp nicht geeignet sei, bei solchen Wetterbedingungen über die Alpen zu fliegen.  

 

  

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