Blöd gelaufen: Statt der anvisierten Hasen haben Jäger ihre Kollegen niedergeballert.
OÖ. Der Jagdschein sagt noch nichts über die Treffsicherheit aus: Am Wochenende landeten gleich zwei Jäger im Krankenhaus, nachdem sie von Kollegen während Treibjagden mit Hasen verwechselt und mit einer Ladung Schrot angeschossen wurden. Eines der Opfer stand laut Polizei sage und schreibe 100 Meter vom anvisierten Ziel entfernt.
In Sarleinsbach bei Rohrbach war ein 19-Jähriger als Gastjäger bei der Treibjagd dabei. Mit seiner Schrotflinte zielte er auf einen Hasen, schoss zweimal. Zwei Körner trafen den 56-jährigen Jäger, der 100 Meter entfernt stand. Seine Verletzungen wurden im Landeskrankenhaus Rohrbach behandelt.
Weiterer Unfall bei Treibjagd
Bei einer Treibjagd in Esternberg (Bez. Schärding) war es am Samstag gegen 10.30 Uhr zu einem weiteren Unfall gekommen. Ein 60-Jähriger war etwa 14 Meter vom Hasen in einem Waldstück entfernt, befand sich aber nicht in der Schussrichtung. Mehrere Schrotkörner trafen einen 75-Jährigen. Verletzt wurde der Jäger mit der Rettung ins Krankenhaus Schärding gebracht.
Der 60-Jährige wird wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt.