In der Vollversammlung der Arbeiterkammer Oberösterreich betonte Präsident Andreas Stangl die Dringlichkeit von Reformen im Arbeitsmarkt, beim Wohnungswesen und im Gesundheitssystem. Diese Themen seien nicht nur im Interesse der AK-Mitglieder, sondern entscheidend für die soziale Sicherheit.
AK-Präsident Andreas Stangl nutzte die zweite Vollversammlung der Arbeiterkammer Oberösterreich, um auf zentrale Herausforderungen einzugehen: Im Oktober-OGM/APA-Vertrauensindex bestätigte sich das Vertrauen in die Arbeiterkammer – ein Auftrag, die Interessen der Mitglieder weiter entschlossen zu vertreten, ist Stangl überzeugt.
Stangl sieht besonders bei der Arbeitsmarktpolitik großen Handlungsbedarf. Vor allem die Kürzungen beim AMS-Budget belasten junge, ältere und gesundheitlich eingeschränkte Jobsuchende. Stangl fordert zudem eine Leerstandsabgabe, um die Verfügbarkeit günstiger Wohnungen zu erhöhen – ein Mittel, das das Land Oberösterreich bisher ablehnt. Wohnen ist für viele aktuell eine starke finanzielle Belastung. Auch das Gesundheitssystem steht für ihn am Rande des Kollapses: Lange Wartezeiten und schwieriger Zugang zu medizinischer Versorgung drohen, die Zwei-Klassen-Medizin zu verschärfen. Stangl forderte eine umfassende Reform, um die Versorgung für alle sicherzustellen.