Mauerkirchen

Alko-Lenkerin baut 3 Unfälle in 15 Minuten

11.10.2011


Die Frau (35) wurde schließlich von einem Autofahrer aus dem Verkehr gezogen.

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© dpa
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Ein couragierter Oberösterreicher hat Montagabend in Mauerkirchen (Bezirk Braunau) zu Fuß eine Alkolenkerin gestoppt, die zuvor drei Unfälle innerhalb von 15 Minuten verursacht hatte. Als die vor ihm fahrende Frau immer langsamer wurde, stieg er aus seinem Wagen aus, riss ihre Autotüre auf und zog die Handbremse, schilderte er. Die Bilanz der Alkofahrt: eine Verletzte, zwei beschädigte Fahrzeuge und mehrere umgemähte Verkehrszeichen.

Ausweichmanöver
Er sei unterwegs gewesen, um einen Freund abzuholen, und habe auf dem Weg einer Autofahrerin ausweichen müssen, schilderte der Innviertler die erste Begegnung mit der Alkolenkerin. Da habe er noch an einen Fahrfehler gedacht. Als er wenig später auf dem Rückweg war, bot sich ihm eine Spur der Verwüstung: "Auf einer Verkehrsinsel in Mauerkirchen waren alle Verkehrszeichen abgeräumt", berichtete er. Ein kleines Stück weiter lag ein Auto im Graben - die Lenkerin hatte ein entgegenkommendes Fahrzeug gerammt und von der Straße befördert. Dabei wurde eine 48-jährige Frau verletzt und musste ins Spital gebracht werden.

Dann sei er an der nächsten Unfallstelle vorbeigekommen, so der Mann. "Jemand hat gerufen: Verständigen Sie die Polizei, da ist eine Wahnsinnige unterwegs." Das habe er getan. Auf der Altheimer Straße (B148) sei er der Alkolenkerin dann ein weiteres Mal begegnet und hinter ihr nachgefahren. "Sie hat ja so wie so die ganze Straße gebraucht." Als die Frau auf eine Seitenstraße abbog und immer langsamer wurde, packte er die Möglichkeit beim Schopf: Er stieg aus, lief dem Wagen nach, riss die Türe auf und zog Handbremse sowie Zündschlüssel.

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Die 35-Jährige wartete im Auto, bis die Polizei kam. Sie wird unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr sowie wegen Fahrerflucht angezeigt. Ihren Führerschein muss sie abgeben. Der mutige Autolenker, der sie gestoppt hat, will ungenannt bleiben: "So groß war das auch nicht", meinte er bescheiden über seine Tat.
 

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