Rachefeldzug

Amok-Jäger: Ganzes Land zittert vor Roland Drexler

31.10.2024

Polizei-Einsatz im Burgenland wurde ergebnislos beendet ++ Falscher Alarm in Krankenhaus 

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© APA, Polizei
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Fahndung. Riesige Aufregung herrschte Mittwochmittag im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland. Die Polizei erhielt konkrete Hinweise, dass der brutale Doppelmörder Roland Drexler dort gesichtet wurde. Zu den Details hielten sich die Fahnder bedeckt: „Es sind zahlreiche Kräfte im Einsatz, die auch dementsprechend ausgerüstet sind. Am späten Nachmittag musste der Großeinsatz dann ergebnislos abgebrochen werden.

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Drohnen und Hunde. Praktisch zeitgleich soll es aus demselben Grund zu einem Einsatz in einem Krankenhaus in Wels in Oberösterreich gekommen sein. Dies stellte sich allerdings ebenfalls als Fehlalarm heraus. Seit dem schrecklichen Doppel-Mord am Montag fehlt also weiterhin jede Spur von dem 56-Jährigen, der kaltblütig auf Rache-Feldzug ging und zwei Kontrahenten, mit denen er wegen Jagdfragen in Streit lag, förmlich hinrichtete.

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Doppel-Mörder ist weiter auf der Flucht

„Todesliste“. Die Polizei geht davon aus, dass der Gesuchte aktuell zwei Langwaffen und eine Faustfeuerwaffe bei sich hat. Andere Waffen, die er legal besitzt, wurden sichergestellt. Solange man den Mann nicht gefasst habe, „müssen wir davon ausgehen, dass er noch lebt“, betont ein besorgter Polizeisprecher. 50 Personen aus seinem sozialen Umfeld – vor allem aus der Jägerschaft – gelten als besonders gefährdet, weshalb sie von der Polizei Personenschutz erhielten oder teils an sicherere Orte gebracht wurden.

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Ungewissheit. Für die Betroffenen ist das „Versteckspiel“ der absolute Horror. Früher oder später müssen sie in ihren Alltag zurückkehren.
Sollte Drexler bis dahin nicht geschnappt sein, müssten sie weiterhin mit der Angst leben, dass er eines Tages auftaucht und auch sie noch Opfer seines blutigen Plans werden. 

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