Prozess gegen 17-Jährigen

Amok-Schüler wollte fünf Lehrer töten

31.07.2020

Ein „Maturascherz“ hat nun für einen 17-jährigen Schüler strafrechtliche Konsequenzen.

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© laumat.at/Matthias Lauber
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. Der Bursch hatte am 28. Mai ein Instagram-Profil unter dem Namen „BRG Wels Game“ erstellt und darin einen Amoklauf im Bundes­realgymnasium Wallererstraße in Wels angekündigt.
 
Er postete Fotos, auf denen der Eingang des Gymnasiums und ein Maschinengewehr zu sehen waren. „Töte fünf Lehrer, ohne Schaden davonzutragen“, schrieb der Bursch. In der Profilbeschreibung stand zudem, dass am 4. Juni ein „Live-Event“ stattfinde. „Verpasst es nicht, meine Kugeln werden es sicher nicht tun“, so der User. Besorgte Eltern alarmierten die Polizei. Mehrere Polizeieinheiten und das Einsatzkommando Cobra durchsuchten das Gebäude und evakuierten es kurzfristig.
 
Danach traten die Schüler zu ihrer Mathematikmatura an. Noch am selben Tag postete der Gymnasiast, dass alles Satire gewesen sei, und löschte den Account. Die Ermittler konnten den Amok-Schüler tags darauf ausforschen.
 
Der Bursch wurde per Bescheid von der Schule ausgeschlossen. Zudem hat die Staatsanwaltschaft Wels einen Strafantrag wegen gefährlicher Drohung gegen ihn eingebracht. Ein Prozesstermin stand vorerst nicht fest.
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