Nächste Woche

Arigonas Geschwister dürfen heim

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Arigona Zogajs Geschwister wollen mit einem Schülervisum nach Österreich zurück. Nächste Woche könnte es bereits ausgestellt sein.

Es war ein langer Leidensweg, doch jetzt bahnt sich eine Lösung an: Arigonas kleine Geschwister kommen wahrscheinlich schon nächste Woche nach Österreich zurück. Mit einem Schülervisums dürfen sie einreisen.

Das Papier wurde bereits vor den Ferien für Albin (9) und Albona (8) beantragt. Vor mittlerweile fast einem Jahr wurden die beiden (gemeinsam mit ihrem Vater und zwei großen Brüdern) in den Kosovo abgeschoben – seither leben sie dort ohne Mutter und Schwester Arigona. Und offenbar wiehert der österreichische Amtsschimmel auch im Kosovo:

Irrweg
Der Visumantrag für die Kinder wurde von ihren älteren Brüdern ausgefüllt und an der Botschaft abgegeben. Von dort ging er an die BH Vöcklabruck, die Entscheidungsbehörde. Doch beim Ansuchen fehlten einige Dokumente und die Unterschrift des Vaters. Der lebt schon seit Monaten nicht mehr bei seiner Familie, sondern mit einer neuen Lebensgefährtin in Montenegro. Also wurde der Antrag wieder zurückgeschickt.

Der Vater musste ausfindig gemacht werden, die fehlenden Dokumente wurden nachgereicht. Dann ging der Antrag wieder an die Botschaft – und weiter an die BH. Dort monierten Beamte erneut, dass diesmal nicht alle Teile des Antrags unterschrieben waren. Also wurde wieder nichts aus der Bewilligung. Jetzt ist die Frau von Alban, dem ältesten Bruder Arigonas, in den Kosovo geflogen. Sie wird die fehlenden Signaturen besorgen.

Hoffnung
„Am Montag werde ich den Antrag persönlich auf die BH bringen“, sagt Christian Schörghuber von der Volkshilfe Oberösterreich. „Ich hoffe, dass dann in einer Woche alle Formalitäten erledigt sind und die Kinder wieder zurück können.“

Dann wären Albin und Albona am 8. September, also pünktlich zu Schulbeginn, in Oberösterreich, wieder daheim. „Es muss alles getan werden, damit die beiden Kinder rechtzeitig da sind“, sagt Soziallandesrat Josef Ackerl, der in weiterer Instanz über die Anträge entscheiden muss. Wenn alles gut geht, werden die Kinder also schon nächste Woche wieder in Frankenburg sein.

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