Hoffnung

Arigonas Geschwister zittern um Schülervisa

20.11.2008

Flüchtlingsfamilie Zogaj hofft weiter, die jüngsten Sprösslinge per Visa heim zu holen.

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Hoffen, hoffen und nochmals hoffen: Seit fast 14 Monaten sind die beiden jüngsten Kinder der Familie Zogaj fern ihrer Familie – in einer Nacht- und Nebelaktion abgeschoben. Mutter Nurie und die älteste Schwester Arigona (16) entgingen mit Glück der Aktion. Jetzt zittern sie um die Chance, ihre Familienmitglieder per Schülervisa wieder in die Arme schließen zu können.

Der erste Anlauf misslang jedoch: Die Anträge wurden Mitte Oktober von der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck (BH) abgelehnt – aus formalen Gründen, wie es hieß.

Zweiter Anlauf
Der Anwalt der Familie, Helmut Blum, legte Berufung ein. Da diese aber vom Innenministerium entschieden würde, wurde sie wieder zurückgezogen. Blum: „Wie die dort zu den Zogajs stehen, wissen wir ja.“ Jetzt wird ein zweiter Anlauf für die Schülervisa versucht. „Die Botschaft im Kosovo hat die Visa bereits abgeschickt, sie liegen nun beim Außenministerium“, sagt Christian Schörghuber von Volkshilfe OÖ. In den nächsten Tagen gehen sie dann an die BH. „Wir haben alle Einwände vom letzten Mal berücksichtigt.“ Arigona hofft jetzt auf einen positiven Bescheid – um ihre Geschwister bald wieder in die Arme schließen zu können.

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