Pistole an Kollegen verliehen

Aufregung um verschwundene Dienstwaffe: Polizist suspendiert

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Pistole einem Unbekannten ausgehändigt - Ermittlungen angelaufen.

Eine verschwundene Dienstwaffe der oö. Polizei hat am Mittwochabend zur Suspendierung eines Beamten geführt. Außer dem Disziplinarverfahren ermittelt auch das Landeskriminalamt, bestätigte Polizeisprecher David Furtner auf Anfrage der APA. Der Polizist hatte eigenen Angaben zufolge einem angeblichen Kollegen eine Pistole ausgehändigt, da dieser sie für einen gefährlichen Einsatz benötige.

Polizeiwaffe an Kollegen ausgehändigt

Am 1. Oktober hatte der inzwischen freigestellte Beamte Dienst in einer Polizeiinspektion in Wels-Land. Gegen 18.00 Uhr sei ein angeblicher Kollege bei ihm erschienen und habe um eine Pistole gebeten. Er stünde unmittelbar vor einem Einsatz, für den er bewaffnet sein müsse, soll er laut Aussage des Polizisten gesagt haben. Daraufhin händigte er dem ihm unbekannten Mann die Waffe eines abwesenden Beamten aus. Seitdem fehlt sowohl von der Glock als auch von dem vermeintlichen Polizisten jede Spur.

Weil er gegen die "besondere Sorgfaltspflicht" verstoßen haben könnte, hat die Polizei ein Disziplinarverfahren eingeleitet, erklärte Furtner. Nach einer ersten Einvernahme am Mittwoch wurde der Beamte vom Dienst freigestellt. Ob der Fall auch strafrechtlich Konsequenzen haben wird, ist abhängig vom Ergebnis der Ermittlungen des Landeskriminalamtes.

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