Die drei Kattas, die seit Sonntag aus dem Welser Zoo verschwunden waren, sind wieder zurückgekehrt. Einziger Wermutstropfen: Eines der Lemurenbabys ist tot.
Die sechsjährige Katta-Äffin Jasmin und ihre beiden ein Monate alten Babys waren seit Sonntagabend wie vom Erdboden verschluckt. Beim Zoo ging man davon aus, dass die Lemuren erschreckt worden waren, aber auch ein Diebstahl wurde nicht ausgeschlossen.
Mittwochnachmittag entdeckte schließlich ein Mann Jasmin in unmittelbarer Nähe des Tiergartens. Er lief der Affendame nach, die in ein Gebäude flüchtete. Ihr Verfolger schloss die Tür und verständigte Mitarbeiter des Zoos. Der mehrtägige Ausflug war damit beendet, eines der Tiere konnte aber nur mehr tot geborgen werden.
Die Kattas sind in Wels gemeinsam mit Schildkröten in einem Haus untergebracht, können aber jederzeit ins Freie. Die Tiergartenleitung will nun nach Möglichkeiten suchen, wie man ein neuerliches Verschwinden der freiheitsliebenden Tiere verhindern kann.
Publikumslieblinge des Zoos
Kattas sind Feuchtnasenaffen aus der Familie der Lemuren. Sie stammen aus Madagaskar und ernähren sich in erster Linie von Früchten. Charakteristisch ist ihr auffälliger schwarz-weiß geringelter Schwanz. Die pelzigen Tiere, die gerne - die Arme ausgebreitet und den Bauch herausgestreckt - in der Sonne baden, zählen zu den Publikumslieblingen im Welser Zoo.