Wanzen und Co.

Ausstellung will Image der Insekten verbessern

12.10.2006

Die Linzer Ausstellung "Wanzen - Auf der Mauer, auf der Lauer ..." will das schlechte Image dieser Insekten verbessern. Interessierte können sogar bei einer Bettwanzen-Fütterung hautnah dabei sein.

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Wie kaum eine andere Insektengruppe leiden die Wanzen unter einem sehr schlechten Image. Das rührt daher, dass die meisten mit den Tieren die ungeliebte Bettwanze assoziieren. Während des Zweiten Weltkrieges war diese Art, die für die Insektengruppe sehr untypisch ist, in Europa noch sehr weit verbreitet. Es gibt sie auch heute noch, nur redet keiner gern darüber.

Insekten sind wahre Überlebenskünstler
Wanzen sind äußerst vielseitig und eignen sich deshalb besonders gut für die Beurteilung der Insektenvielfalt, erklärt Wolfgang Rabitsch vom Umweltbundesamt in Wien. Weltweit kennt man etwa 400.000 Arten, in Österreich kommen rund 900 vor. In den 140 Millionen Jahren ihrer Entwicklungsgeschichte eroberten sie nahezu jeden Lebensraum der Erde. Als einzige Insekten besiedeln bestimmte Arten sogar den offenen Ozean. Sie leben dort auf der Wasseroberfläche wie die heimischen Wasserläufer, die übrigens auch zu den Wanzen zählen.
Die Ausstellung in Linz können Besucher mit allen Sinnen erleben: Neben lebenden Tieren wird frischer Koriander als vergleichender Wanzengeruch eingesetzt. Mit Kamm, Holzstäben, Waschbrett und Katzenfutterdosen werden Geräusche der Tiere nachgeahmt. Kinder können einen Insektenkescher basteln und damit auf Wanzenjagd gehen.

Austellung und Öffnungszeiten
"Wanzen - Auf der Mauer, auf der Lauer ..." Eröffnung am 12. Oktober um 19.00 Uhr; von 13. Oktober 2006 bis 18. März 2007 im Biologiezentrum Linz von Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet, an Samstagen geschlossen; Informationen unter Tel. 0732/75-97/33-10 DW, Fax 99 DW.

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