Seit November sitzt Susanne M. (Künstlername: Young Bebe) wegen Drogenschmuggels in Haft.
Das Drama nahm seinen Beginn, als die ehrgeizige Hip-Hop-Tänzerin per Facebook einen Afrikaner kennenlernte, der von ihren Tanzleistungen begeistert war und sie unbedingt für eine internationale Tournee (Verdienst: 600 Euro pro Auftritt) haben wollte. Die 29-Jährige witterte ihre große Chance und nahm einen bezahlten Flug nach Südafrika an.
Die Tour sollte in Indonesien weitergehen. Leichtgläubig kaufte die blonde Tänzerin mit dem „Veranstalter“ einen neuen Koffer für sich in einem Laden in Südafrika – der dort bereits mit einem doppelten Boden präpariert worden sein dürfte. Prompt wurde Susanne M. bei der Einreise am Flughafen in Jakarta gefilzt.
Als der Zoll in ihrem Gepäck drei Kilo Crystal Meth im Wert von 300.000 Dollar fand, fiel sie auch selbst aus allen Wolken. Die gebürtige Oberösterreicherin aus Wels, die zuletzt im Bezirk Baden lebte, wurde verhaftet – und sitzt seitdem in Haft.
Bei Todesstrafe droht Schuss ins Herz
Da die Drogengesetze in Indonesien äußerst drakonisch sind, droht „Young Bebe“ im schlimmsten Fall sogar die Todesstrafe, die hier mit einem Schuss aus der Pistole mitten ins Herz exekutiert wird. Da die Beschuldigte allerdings voll mit den Behörden kooperiert, könnte sie mit einer Gefängnisstrafe davonkommen.
(kor)