Mit Schnaps übergossen und angezündet

Bande killte Komplizen in Linzer Hotel

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Heute startet in Linz der Prozess gegen drei Kreditkartenbetrüger, die im „Mama Muh“ zu Mördern wurden.  

OÖ. Als von Passanten alarmierte Polizisten Ende September 2020 eines nachts gegen ein Uhr früh in ein Hotel eindrangen und einen schwer verletzten Gast aus einem Zimmer retteten, wussten sie noch nicht, in welchem Horror-Film sie landen würden. Zwar überlebte das Feueropfer, bei dem sich die verbrannte Haut in fetzengroßen Stücken löste, zunächst – doch am 7. November starb Sergej E. an den Folgen der zweit- bis drittgradige Verbrennungen an 40 bis 50 Prozent der Körperoberfläche im Krankenhaus.

Was anfangs wie ein Unfall eines Rauchers, der mit brennender Zigarette eingschlafen sein könnte, entpuppte sich als grausames Vebrechen – mumaßlich begangen durch derei Komplizen des 50-jährigen Feueropfers, der, wie sich herausstellte, zu derselben lettischen Kreditkartenbetrüger-Bande gehört hatte wie seine Peiniger.

Streit bei Aufteilung der Beute im Hotelzimmer?

Heute, Montag, startet am Landesgericht in Linz jedenfals der für drei Verhandlungstage anberaumte Prozess gegen drei Letten (48, 50 und 52), die ihr Opfer in jener schrecklichen Nacht in einem Zimmer des Self-Check-in-Hotels nahe des Taubenmarkts bis zur Bewusstlosgkeit k.o.-geprügelt und ihn dann mit hochprozentigem Alkohol überschüttet und angezündet haben, wei, sie dachten dass er schon tot sei und sie die Tat durch den Brand verschleiern wollten.

Die drei Angeklagten sind in iher Heimat und in divesren taaten in ganz Europa allesamt vorbestraft, einer sogar wegen eines früheren Mordes. Die Bande von Scheckbetrügern war nach Linz gekommen, um hier ein Konto zu eröffnen und dürfte bei den Planungen oder der Aufteilung von Beute (die sie davor in Deutschland gemacht hatten) in den letztlich tödlichen Streit geraten sein. 

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