Wegen bandenmäßigen Raubes stehen zehn Angeklagte vor Gericht in Steyr.
Angeklagt ist die vorwiegend aus Libanesen bestehende Bande vor dem Landesgericht in Steyr wegen einer Home-Invasion, die im letzten Augenblick scheiterte. Als die Täter in ein Haus eindringen wollten, wurden sie bereits von Beamten des Sondereinsatzkommandos Cobra empfangen und schließlich festgenommen.
Durch eine Telefonüberwachung war die Polizei auf den geplanten Raub aufmerksam geworden. Nach einem vorangegangenen Einbruchsdiebstahl hatte sie die Bandenmitglieder auf dem Schirm.
Denn am 14. Mai hatten die Angeklagten im Alter zwischen 19 und 50 Jahren bereits in Wien einen Tresor ausgeräumt. Einer der mutmaßlichen Täter erzählte den Komplizen von seinem eigenen Opa, der viel Geld zu Hause aufbewahrte. Tatsächlich erbeute die Bande daraufhin 185.000 Euro.
Mastermind in beiden Fällen soll ein Häftling der JA Krems-Stein sein, der dort eine mehrjährige Haftstrafe zu verbüßen hat. Er soll jeweils die Verbrechen geplant und in Auftrag gegeben haben. Sechs der Angeklagten bestreiten die Taten. Das Urteil soll heute fallen. Es gilt die Unschuldsvermutung.