Crash in OÖ
Bei Absturz landete Passagier unter Heli
23.05.2009
Der Privathubschrauber kam auf dem Dach zu liegen. Jetzt ermittelt die Flugunfallkommission.
Der professionellen und vor allem schnellen Reaktion eines Piloten dürfte das glimpfliche Ende eines Hubschrauberabsturzes Samstagvormittag in Timelkam (Bezirk Vöcklabruck) in Oberösterreich zu verdanken sein. Die Maschine stürzte aus vorerst ungeklärter Ursache ab und überschlug sich. Alle vier Insassen kamen mit dem Schrecken davon.
Nur leichte Verletzungen
Gegen 10.00 Uhr stürzte der Helikopter
in ein Feld nahe der Trattberg Landesstraße zwischen Vöcklamarkt und
Timelkam. Die Besatzung der Maschine war zum Zeitpunkt des Unfalles im
Auftrag einer Rohölaufsuchungsgesellschaft unterwegs, um Informationen für
den Bau einer neuen Gaspipeline einzuholen. Obwohl die Kanzel durch den
Überschlag völlig zerstört war, konnten sich die vier noch selber aus dem
Wrack befreien. Wie sich später herausstellte, erlitten die vier Insassen
nur leichte Schürfwunden und Prellungen und konnten sogar nur wenige Stunden
nach dem Crash schon wieder das Landeskrankenhaus Vöcklabruck verlassen.
Pilot reagierte ruhig
"Der Pilot hat nach Aussage der drei
Passagiere extrem ruhig reagiert", berichtete Markus Mitlöhner von der
Sicherheitsdirektion. Der Pilot habe nur gemeint, es gebe technische
Probleme und er müsse runter gehen", so Mitlöhner über den Unfallhergang.
"Während der Notlandung ist dann der Hubschrauber abgestürzt." So hätten dem
erfahrenen Piloten nur noch zehn Meter zur sicheren Landung gefehlt.
Ursache unklar
Rätselraten herrschte am Nachmittag nach wie vor
über die Ursache des Unglücks. Ein Teil des Hauptrotors ist rund 200 Meter
von der Absturzstelle gefunden worden. Ob dieser während des Fluges
weggebrochen ist und so der Problemverursacher war oder durch den Aufschlag
so weit weggeschleudert wurde, war Teil der Erhebungen durch die
Flugunfallkommission, die die Ermittlungen aufgenommen hat.