16 Monate Ungewissheit, Verzweiflung und Trauer: Jetzt kann Familie Nussbaumer Abschied nehmen. Die Leiche der Irak-Geisel wurde überstellt.
Seit Ende März ist es traurige Gewissheit: Bert Nussbaumer ist tot. Eineinhalb Jahre wartete seine Familie in Neukirchen (Bezirk Gmunden) auf ein Lebenszeichen des im Irak entführten 26-Jährigen. Jetzt musste sie fast einen Monat lang auf die Rückführung des Toten aus den USA warten. Einem würdigen Abschied steht nichts mehr im Weg.
Begräbnis im engsten Familienkreis
„Das Begräbnis soll in
aller Stille und im Familienkreis stattfinden“, wünscht sich die Mutter,
Maria Nussbaumer. Wann Bert seine letzte Ruhe findet, ist noch unklar. „Es
wurde noch keine Grabstelle bestellt“, sagt Neukirchens Pfarrer Josef
Mascherbauer.
Todesursache und - zeitpunkt sollen geklärt werden
In der
Nacht auf Montag kehrte der Oberösterreicher in die Heimat zurück. Von
Washington aus wurde er über Wien nach Linz geflogen. Die Überstellung hatte
sich um einige Wochen verzögert. Gestern Mittag fand in Linz eine Obduktion
der sterblichen Überreste statt. Bereits die zweite, denn die Leiche war
bereits in den USA obduziert worden.
Die erneute Untersuchung wünschte sich nach ÖSTERREICH-Informationen die Familie, um endlich Klarheit zu bekommen: Wurde Bert tatsächlich bereits vor einem halben Jahr erschlagen?