Eine Halterin sah ihr Kaninchen wohl als Accessoire und ließ das arme Tier piercen.
OÖ. Die Mitarbeiter des Tierschutzhofs Pfotenhilfe in Lochen am See (Bezirk Braunau am Inn) sind fassungslos: Mit der Begründung, dass ihr Ehemann eine Allergie bekommen hätte, gab eine 27-Jährige am Montag gleich vier Kaninchen im Tierheim ab.
Dabei zeigte sich, dass eines der süßen Fellknäuel ein Piercing im Ohr hatte. Als die entrüstete Tierpflegerin die Besitzerin zur Rede stellte, gab die Oberösterreicherin einer Tierärztin die Schuld. Die Veterinärin, an deren Namen sie sich nicht erinnern konnte, habe das Kaninchen gepierct, um es als kastriert zu markieren. Wer’s glaubt …
„Bei Tieren sind Piercings genauso verboten wie Tätowierungen und Fellfärbungen. An diesem Fall sieht man wieder, dass viele Menschen sich aus rein egoistischen Gründen Tiere kaufen und sie wie ein Spielzeug behandeln“, so ein Sprecher der Pfotenhilfe. Die Ex-Halterin wurde bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt