Soldaten waren bei Ausbildungskurs zufällig in der Nähe vom Dachstein.
Soldaten des Bundesheeres haben eine 58-jährige Deutsche gerettet, die am Dienstag in eine Gletscherspalte am Dachstein in Oberösterreich gefallen war. Die Polizei Pressestelle bestätigte in einer Aussendung am Mittwoch entsprechende Medienberichte.
Die 58-jährige Deutsche stieg gemeinsam mit ihrem Ehemann über den Hallstätter Gletscher zum Einstieg des "Randkuftanstieges" auf den Hohen Dachstein auf. Plötzlich rutschte sie aus, schlitterte talwärts und stürzte in eine etwa zwölf Meter tiefe Gletscherspalte. Eine Gruppe von Soldaten war zufällig in der Nähe. Sie nahmen an einem Alpin-Ausbildungskurs teil und wurden Augenzeugen des Unfalles. Die Männer setzen einen Notruf ab und starteten eine Rettungsaktion.
Frau war leicht verletzt und unterkühlt
Ein Heeresbergführer seilte sich in die Spalte ab und hievte die Verunglückte zuerst ein Stück hoch. An einem geeigneten Platz legte er ihr dann einen behelfsmäßigen Gurt an und zog die Frau nach oben. Sie war nur leicht verletzt, aber unterkühlt und deutlich mitgenommen. Doch der Notarzthubschrauber konnte wegen des dichten Nebels nicht am Unfallort landen. Deshalb schickte die Seilbahngesellschaft ein Pistengerät. Die Besatzung holte die Frau ab und sorgte für den Weitertransport ins Tal. Erst Ende Juli war an der selben Stelle eine Bergsteigerin ebenfalls ausgerutscht und in eine Gletscherspalte gefallen. Auch sie kam mit leichten Verletzungen davon.