Ein schwerer Busunfall mit mehreren Schwerverletzten hat sich am Samstagabend in Oberösterreich ereignet.
Ein schwerer Busunfall in Oberösterreich hat am Samstagabend auf der Mühlviertler Straße (B103) im Gemeindegebiet von Kefermarkt (Bezirk Freistadt) 19 zum Teil Schwerverletzte gefordert. Die Insassen des Reisebusses befanden sich auf der Heimreise von einem Tagesskiausflug aus Haus im Ennstal (Bezirk Liezen) in der Steiermark.
Der Unfall geschah gegen 20.30 Uhr, nachdem elf der 45 Passagiere in Neumarkt im Mühlkreis ausgestiegen waren. Auf dem Weg nach Freistadt kam der von einem 54-Jährigen gelenkte Bus dann plötzlich rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach die Leitschiene und stürzte über eine rund zwei Meter hohe Böschung auf ein angrenzendes Feld. Dabei kippte das Gefährt um und kam auf der rechten Seite zu liegen.
Windböe?
Offiziell sei die Unfallursache zwar unbekannt, es
könne sich aber um eine starke Windböe als Auslöser für das Unglück
gehandelt haben. Denn Sekundenschlaf, ein technisches Gebrechen oder gar
eine Alkoholisierung des Lenkers seien auszuschließen. Auch die Fahrbahn sei
trotz dichtem Schneetreiben nur salznass gewesen.
Zwei der 34 Insassen wurden bei dem Unfall schwer, 17 Personen leicht verletzt. Der Lenker selber blieb unverletzt. Sofort rückte ein Großaufgebot an Rettungs- und Hilfskräften zum Unfallort aus, nachdem nach ersten Informationen von einigen Schwerverletzten und eingeklemmten Personen die Rede gewesen war. Bei den Schwerverletzten stellte sich rasch heraus, dass keine Lebensgefahr bestand. Mit einem Ersatzbus wurden die Leichtverletzten zunächst zum Stützpunkt des Roten Kreuzes nach Freistadt gebracht, wo eine Notversorgungsstelle eingerichtet wurde. Dann wurden sie auf das Krankenhaus Freistadt sowie auf das AKH und das UKH in Linz aufgeteilt. Bis auf die zwei Schwerverletzten sollten alle Patienten bereits am Sonntag die Spitäler verlassen können.