Bezirk Gmunden

Chemie-Unfall: 20 Personen verletzt

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Die Verletzten erlitten Haut- und Atemwegs-Reizungen.

20 Personen mussten am Dienstagabend nach einem Chemie-Zwischenfall in Oberösterreich ins Spital gebracht werden müssen. Sie klagten über Haut- und Atemwegs-Reizungen. In der Entsorgungshalle einer Firma in Pinsdorf (Bezirk Gmunden) hatten bromhältige Medikamentenabfälle zu reagieren begonnen.

Brom im Spiel
Die Abfälle hätten demnächst zur Verbrennung nach Wien gebracht werden sollen, berichtete Bezirksfeuerwehrkommandant Robert Benda. In den Behältern sei es aus unbekannter Ursache zu einer chemischen Reaktion gekommen. Am späten Nachmittag stieg plötzlich beißender gelber Rauch auf. Die Feuerwehr näherte sich der Halle zunächst mit Atemschutz, musste jedoch bald feststellen, dass die Dämpfe auch die Kleidung und die Haut angriffen. Schließlich war ein Vordringen nur mehr mit Vollschutzanzügen möglich. Die Brom-Abfälle wurden in abgedichtete Fässer mit Wasser gefüllt, um die Reaktion zu beenden.

Insgesamt 20 Personen - großteils Feuerwehrleute sowie einige Firmen-Angehörige - erlitten durch den Rauch so starke Reizungen der Haut und der Atemwege, dass sie ins Spital gebracht werden mussten. Einige bekamen Hustenkrämpfe, andere klagten über Juckreiz, Kopf-oder Halsschmerzen. Am Mittwochvormittag waren laut Benda die meisten bereits wieder zu Hause, der Rest sollte im Laufe des Tages folgen.

Die Bewohner der umliegenden Häuser wurden mit Lautsprechern aufgefordert, ihre Fenster geschlossen zu halten. Eine wirkliche Gefährdung für die Umgebung habe aber nicht bestanden, so Benda. Gegen 22.30 Uhr war der Einsatz beendet. Insgesamt waren rund 100 Feuerwehrleute daran beteiligt.

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