Fässer mit Chlorgranulat hatten Löcher, Feuerwehr mit Atemschutz im Einsatz.
Zu einem Chlordampf-Austritt ist es am Freitagnachmittag auf einem Firmengelände in Enns gekommen. Zwei löchrige Kunststofffässer, die mit Chlorgranulat gefüllt waren, begannen plötzlich zu reagieren, berichtete die Freiwillige Feuerwehr Enns am Samstag.
Als Mitarbeiter die Rauchschwaden bemerkten, alarmierten sie umgehend die Einsatzkräfte. Durch den Einsatz einer Wärmebildkamera stellten diese eine erhöhte Temperatur fest. Zuerst versuchten die Feuerwehrleute unter schwerem Atemschutz die dampfenden Fässer mit Wasser zu kühlen. Da der Dampfaustritt aber nicht weniger wurde, wurden die 150 Liter großen Fässer in ein Überfass gestellt, welches anschließend mit Wasser gefüllt wurde, so dass kein Rauch mehr austreten konnte.
Nach einer Beratung mit einem Landeschemiker wurde eine Entsorgungsfirma verständigt, die die Fässer unter Schutzstufe 3 in Transportbehälter umpackte und entsorgte. Da ein geringer Teil des Chlorgranulats in die Kanalisation gelangte, wurde die Kläranlage in Asten (Bezirk Linz-Land) informiert. Die Polizei geht jedoch davon aus, dass es aufgrund der starken Verdünnung des Stoffes zu keiner Beeinträchtigung kommen wird. Die Feuerwehr Enns konnte nach getaner Arbeit wieder ins Zeughaus einrücken und wird nun mit der Reinigung der kontaminierten Geräte und Kleidung noch mehrere Tage zu tun haben.