Schiff gesunken

Zwei Urlauber bei Phuket tot geborgen

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Ihr Ausflugsboot war in der Nacht in stürmischer See gekentert. Es gibt kaum noch Hoffnung für die Vermissten. Zwei Urlauber wurden tot geborgen.

Nach dem Bootsunglück vor der thailändischen Urlauberinsel Phuket ist eine weitere Leiche geborgen worden, bei der es sich nach Informationen lokaler Medien um die einer Linzerin handeln könnte. Das Außenministerium in Wien konnte diese Information am Dienstagvormittag nicht bestätigen. "Derzeit sind die Bemühungen um die Identifizierung der bisher geborgenen Toten im Laufen", sagte Sprecher Harald Stranzl.

Die österreichische Vertretung bemühe sich, behilflich zu sein, fügte der Sprecher hinzu. Nach dem Kentern des Bootes am in der Nacht auf Montag galten zunächst sieben Menschen als vermisst, unter ihnen drei Österreicher. Informationen aus Thailand zufolge handelt es sich um Gabriele J. aus Linz, Klaus K. aus Wien und Monika Sch., eine in München lebende österreichische Staatsbürgerin.

Drei Österreicher, zwei Schweizer und ein Japaner vermisst
Nach dem Bootsunglück vor der Küste der thailändischen Urlauberinsel Phuket werden drei Österreicher vermisst. Bei der Retourfahrt von einem Ausflug ist das Schiff in der Nacht auf Montag mit 30 Menschen an Bord gesunken. Sieben von ihnen gelten als vermisst, neben den drei Österreichern zwei Schweizer, ein Japaner sowie ein thailändische Besatzungsmitglied. Die Suche wurde am Dienstag wieder aufgenommen - eine Touristin wurde unterdessen tot geborgen.

Seepolizei hat kaum noch Hoffnung
Von den drei vermissten Österreichern fehlte am Dienstag noch jede Spur. 36 Stunden nach dem Unglück hatte die Seepolizei kaum noch Hoffnung, die insgesamt sechs Touristen und den Einheimischen vor den Similan-Inseln in der Nähe von Phuket lebend zu finden. "Wenn die Leichen nicht im Boot eingeschlossen sind, müssten sie innerhalb von 24 Stunden an die Wasseroberfläche kommen", sagte Polizeisprecher Wanlop Phuangbaka.

Windhose als Unglücks-Ursache?
Die Havarie der Chok Somboon 19 alias MV Dive Asia 1 ereignete sich in der Nacht auf Montag: Gegen 23 Uhr Ortszeit setzte der Kapitän auf hoher und stürmischer See ein Notsignal ab. Dann brach der Kontakt zum Festland ab, bestätigt Polizeisprecher Wanlop Phuangbaka. Nicht nur die Marine, auch Fischer brachen sofort zu einer ­Rettungsaktion auf. Dabei konnten 15 ausländische Gäste und acht thailändische Besatzungsmitglieder aus dem Meer gerettet werden. Unter ihnen sind auch die beiden Kapitäne.

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© APA/EPA

Foto: (c) APA/EPA

Identitäten geklärt
Sechs Touristen und der thailändische Koch an Bord dürften allerdings das Bootsdrama nicht überlebt haben. Die Nationalitäten der Verschollenen waren lange unklar. Montagabend kam dann die Bestätigung: Demzufolge sind die Opfer zwei Schweizer, ein Japaner – und drei Österreicher. Der ­Sprecher des österreichischen Außenministeriums, Harald Stranzl, der in engem Kontakt mit dem Organisator der Tour steht, in einer Stellungnahme am Montag: „Die Identitäten sind geklärt. Die Befürchtungen haben sich leider bestätigt.“

Dunkelheit
Bei den drei verschollenen Österreichern handelt es sich um den Wiener Geschäftsführer einer IT-Firma, Klaus K., um eine Zahnärztin aus Linz, Gabriela J. und die Auslandsösterreicherin Monika S., die zuletzt in Deutschland lebte. Einer der Geretteten, der Australier Michael Sampson schilderte später, dass die Vermissten auf dem Boot eingeschlossen waren, als das Tauchschiff 22 Kilometer vom Festland entfernt in Seenot geriet: „Es ging alles blitzschnell. Es war total dunkel.“

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