Der unbeaufsichtigte Bub hatte im Abstellraum mit Feuer gespielt.
Bei einem Wohnhausbrand im Bezirk Kirchdorf in Oberösterreich ist Samstagnachmittag ein Dreijähriger ums Leben gekommen. Das Kind starb aufgrund der starken Rauchentwicklung an einer Rauchgasvergiftung. Zu diesem Zeitpunkt waren die Brandermittler noch mit der genauen Erhebung des Unglücks beschäftigt. Ersten Informationen der Polizei und Feuerwehr zufolge dürfte der Bub aber in einem Abstellraum in der Mansarde mit Feuer gespielt haben. Dabei dürften abgelagerte Matratzen in Brand geraten sein.
Kein Vordringen zu Buben
Die Mutter war nur für einen Moment in
den Keller gegangen, um den Ofen dort anzuheizen. In diesem unbeobachteten
Moment dürfte sich das Unglück in dem Mansardenzimmer ereignet haben. Als
die 42-jährige Mutter des Buben wieder nach oben gehen wollte, sah sie schon
die dichten Rauchschwaden aus der Mansarde dringen. "Die Rauchentwicklung in
dem Mansardenzimmer war in dieser kurzen Zeit enorm", berichtete der
zuständige Feuerwehrkommandant. Abgestellte Matratzen und der Holzboden
dürften diese verursacht haben.
Weder die Mutter noch die danach eingetroffenen Polizei- und Rettungskräften wären imstande gewesen, in dem brennenden Haus zu dem Buben vorzudringen. Die Mutter konnte nur noch den Bruder des Dreijährigen schnappen und die Flucht aus dem Haus ergreifen.
Mutter in Betreuung
Ein Löschtrupp der mit 45 Mann angerückten
Feuerwehr versuchte mit Wärmebildkameras, sich in dem Haus zu orientieren.
"Allerdings war durch die Flammen in dem Raum die Kamera nur bedingt
hilfreich", berichtete die Feuerwehr. Dennoch konnten die Kameraden den
Buben schließlich orten. Der alarmierte Notarzt konnte allerdings nur noch
den Tod des Kindes feststellen.
Die Mutter des Buben und der eingesetzte Bergungstrupp der Feuerwehr mussten vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut werden.