Der 52-Jährige muss in eine Anstalt für abnorme Rechtsbrecher.
Eine oberösterreichischer Landwirt, der vergangenen Sommer seine Ehefrau mit dem Traktor überrollt und getötet haben soll, muss in eine Anstalt für abnorme Rechtsbrecher. Das Urteil, das in der Nacht auf Freitag im Landesgericht Steyr gegen den 52-jährigen psychisch Kranken gefällt wurde, ist noch nicht rechtskräftig.
"Ich hab meine Frau überfahren"
Am 7. Juli war das
Ehepaar gegen 6.00 Uhr aufgestanden, eine halbe Stunde später hörte die
21-jährige Tochter der beiden ihre Mutter um Hilfe schreien. Der Landwirt
soll seine 51-jährige Frau zunächst mit dem Traktor angefahren und
schließlich überrollte haben. Nach der Bluttat lief der Mann zu einem
Nachbarn und sagte: "Ich habe meine Frau überfahren und sie ist tot."
Nachbar in Not
Dieser begleitete ihn zurück zu seinem Hof, wo die
Leiche lag. Als der Mann wieder weggehen wollte, sprang der Bauer auf seinen
Traktor, fuhr ihm nach und krachte dabei gegen einen andere Zugmaschine, die
in der Einfahrt abgestellt war. Der Nachbar konnte sich in seinem Haus in
Sicherheit bringen. Von dort verständigte er Polizei und Rettung.
Leiche in der Jauchgrube
Währenddessen soll der 52-Jährige die
Leiche seiner Frau in die Jauchegrube gestoßen haben. Dann fuhr er mit
seinem Auto davon, kollidierte aber nach wenigen Kilometern frontal mit
einem herannahenden Rettungswagen. Der Landwirt wollte noch flüchten, wurde
jedoch von den ebenfalls mittlerweile eingetroffenen Polizisten gestoppt und
festgenommen.