Freudentränen

Entführter Samuel wieder beim Papa

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Happy End im Fall Samuel: Zu Weihnachten war der Bub von seiner Mutter entführt worden.

Nach 111 Tagen hat das Entführungsdrama um den kleinen Samuel (5) endlich ein glückliches Ende genommen: Mittwoch früh um Punkt sechs Uhr klopften Polizei und Jugendamt an die Tür von Daniela F. (27) im nordtschechischen Decin, verlangten den Buben. "Die Kindesmutter war so überrascht, dass sie gar nicht reagiert hat“, beschreibt Anwalt Klaus Dorninger die Rückholung des Buben. „Samuel wurde angezogen, gab seiner Mama noch ein Bussi - das alles ist schnell gegangen und auf sehr sanfte Weise.“ Großes Lob spricht er den tschechischen Behörden aus: Am Montag habe man den Antrag auf zwangsweise Rückholung eingebracht, nur wenige Stunden später hatte ihn die Richterin bereits unterschrieben. Bis gestern hatte man Stillschweigen über die Aktion vereinbart, so Dorninger, um zu vermeiden, dass Daniela F. davon Wind bekommt und mit Samuel untertaucht.

Auszeit
Die Angst von Harald Fröhlich (36), dass seine Ex den Fünfjährigen in den drei Monaten gegen ihn aufgehetzt habe, war unbegründet: Glücklich fielen sich Vater und Sohn in die Arme. Beide weinten vor Erleichterung und Freude. Nun ist der sehnlichste Wunsch des ÖBB-Bediensteten aus Wilhering in Erfüllung gegangen: Samuel ist nicht nur wieder zurück, Vater und Sohn können jetzt auch den 6. Geburtstag des Kleinen im Mai gemeinsam feiern. Vorerst aber nehmen sich die beiden eine Auszeit, wie Fröhlich gegenüber ÖSTERREICH erklärte: „Der Alltag als Familie steht im Vordergrund. Sammy muss sich wieder einleben. Und dann werden wir Urlaub machen, irgendwo in einem Kinderhotel.“

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