Die "Todesstiege" im ehemaligen KZ Mauthausen ist wieder zugänglich. Die steile Treppe in den Steinbruch war lange gesperrt – nun kann sie auf eigene Gefahr und mit Sicherheitsregeln begangen werden.
Die berüchtigte "Todesstiege" im ehemaligen KZ Mauthausen ist seit dem 1. April wieder für Besucher zugänglich. Nach sieben Jahren Sperre wegen fehlender Sicherheitsstandards darf die historische Treppe nun auf eigene Gefahr begangen werden – maximal 300 Personen gleichzeitig. Sicherheitshinweise auf Tafeln in Deutsch und Englisch machen auf mögliche Gefahren aufmerksam. Die Wiederöffnung wurde durch eine Gesetzesnovelle im Denkmalschutz ermöglicht, die mehr Eigenverantwortung vorsieht. Die 186 Stufen führten Häftlinge im Zweiten Weltkrieg mit schweren Granitblöcken in den Steinbruch "Wiener Graben". Viele starben dabei – die Stiege ist heute zentrales Element der Erinnerung.