Türkin erstochen

Ex-Mann nach Mord in Wels verhaftet

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Der leblose Körper der 28-Jährigen wurde in ihrer Welser Wohnung entdeckt. Der Ex-Mann des Opfers wurde festgenommen.

Eine 28-jährige Türkin ist Montag früh in ihrer Wohnung im Stadtteil Noitzmühle in Wels ermordet aufgefunden worden. Die Mutter des Opfers, die ihren Enkelsohn abholen wollte, fand die Leiche mit Messerstichen im Brustbereich. Zuletzt wurde die Frau am Sonntag gegen 16.30 Uhr gesehen, das könnte auch in etwa die Tatzeit gewesen sein. Inzwischen wurde der Ex-Ehemann als mutmaßlicher Täter verhaftet.

"Psychische Ausnahmeerscheinungen"
Der geschiedene Ehemann wurde auf der A1 zwischen Wels und Linz gestoppt. Weil er unter Drogeneinfluss stand, wurde der Mann in die Psychatrische Klinik nach Wels gebracht. Zu diesem Zeitpunkt war noch nichts über den Mord an seiner Ex-Frau bekannt. Nachdem der Mord entdeckt wurde, wurde der Ex-Mann des Opfers stundenlang einvernommen. Im Zuge dieser Einvernahme gestand der Mann, der laut Polizei an "psychischen Ausnahmeerscheinungen" leidet, am Sonntag in der Wohnung des Opfers gewesen zu sein.

Davor dürfte der Mann die 28-Jährige massiv attackiert haben, bevor er sie mit einem Kabel erdrosselt und mehrmals mit einem Messer auf sie eingestochen haben soll. Wie die Mutter des Opfer bei den Einvernahmen angab, war eine Aussprache zwischen ihrer Tochter und deren Ex-Mann geplant. Es sollte vermutlich um das Sorgerecht des dreijährigen gemeinsamen Sohnes gehen.

Aufs Opfer eingeschlagen
Er habe massiv auf das Opfer eingeschlagen, an weitere Details könne er sich aber nicht mehr erinnern, gab der 30-Jährige bei der Polizei an. Der Türke wurde daraufhin in das Gericht eingeliefert, das entscheiden wird, ob er im Gefangenenhaus oder in einer Psychiatrischen Klinik verbleiben soll.

Das Opfer war am Sonntag gegen 16.30 Uhr zuletzt gesehen worden. Am Montag hätte die Frau einen Gerichtstermin mit ihrem geschiedenen Ehemann gehabt, um weitere Sorgerechtangelegenheiten zu regeln. Das gemeinsame Kind soll sich während der Bluttat vermutlich im Schlafzimmer der Wohnung aufgehalten haben. Es hätte Montag früh von der Mutter des Mordopfers abgeholt werden sollen.

Weil keine Einbruchs- bzw. Kampfspuren zu sehen waren, muss die 28-Jährige dem Täter selbst die Tür geöffnet haben. Die Polizei ging daher davon aus, dass sie ihren Mörder gekannt haben muss. So haben sich die kriminalpolizeilichen Ermittlungen auf das persönliche Umfeld des Opfers beschränkt.

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