38-Jähriger hinterlässt drei Kinder

Familienvater stirbt nach Faustschlag: Das sagt der 16-jährige Verdächtige

11.06.2020

Er habe Angst gehabt, selbst angegriffen zu werden, und habe deshalb seinem Kontrahenten den Schlag verpasst, gab der 16-Jährige später gegenüber der Polizei an.

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© APA/MATTHIAS LAUBER
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Linz. Eine eigentlich harmlose Auseinandersetzung bei der Straßenbahn-Haltestelle am Linzer Hauptplatz am Freitag der Vorwoche hat tragisch geendet: Am Dienstag ist einer der Beteiligten, ein 38-Jähriger aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung, an den Verletzungen gestorben, die er als Folge eines Faustschlages erlitten hatte. Der mutmaßliche Täter ist ein erst 16 Jahre alter Bursch.
 
Die Auseinandersetzung der beiden Männer hatte bereits am Abend in einem Lokal begonnen, schilderte ein Sprecher der Polizei der APA. Nach dem - rein verbalen - Streit trennten sich zunächst ihre Wege. Gegen Mitternacht stießen sie aber bei der Straßenbahn-Haltestelle am Hauptplatz erneut aufeinander. Dabei versetzte der Jugendliche dem 38-Jährigen einen Faustschlag ins Gesicht. Der Mann fiel rückwärts zu Boden und schlug dabei so unglücklich mit dem Kopf auf, dass er eine schwere Kopfverletzung erlitt und das Bewusstsein verlor.
 

Aus Angst zugeschlagen

Er habe Angst gehabt, selbst angegriffen zu werden, und habe deshalb seinem Kontrahenten den Schlag verpasst, gab der 16-Jährige später gegenüber der Polizei an. Der Verletzte wurde mit der Rettung ins Kepler Uniklinikum Linz eingeliefert. Dort erlag er am Dienstag seinen Verletzungen.
 

Täter flüchtete per Straßenbahn

Der Täter stieg nach der Auseinandersetzung in eine Straßenbahn Richtung Urfahr. Ein Zeuge konnte der Polizei aber eine Personenbeschreibung geben. Die Ermittler sichteten dann auch das Material aus der Videoüberwachung und forschten in der Folge den 16-Jährigen aus dem Bezirk Linz-Land aus. Nach der Vernehmung wurde der 16-Jährige seinen Eltern übergeben.
 
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