Der Pfarrer von Ungenach will sich nicht drängen lassen. In den kommenden Tagen soll ein Gespräch mit Bischof Schwarz stattfinden.
Der Ungenacher Pfarrer Josef Friedl, der sich öffentlich zu seiner Lebensgefährtin bekannt hatte, will sich mit seiner angeblichen Festlegung zum Zölibat Zeit lassen. "Ich lasse mich jetzt nicht drängen", sagte er zur Kirchenzeitung der Diözese Linz. In den kommenden Tagen soll es dem Vernehmen nach zu Gesprächen mit Diözesanbischof Ludwig Schwarz kommen. Über bereits geführte sei eigentlich Stillschweigen vereinbart worden, so Friedl. Trotzdem ist Schwarz damit an die Öffentlichkeit gegangen und hatte von einer schriftlichen Erklärung Friedls pro Zölibat gesprochen.
"Ich habe bis jetzt keine einzige Aussage gemacht und mache auch keine, ich werde mir Zeit lassen", beharrt Friedl auf das mit dem Bischof geschlossene Schweigeabkommen. Dass Schwarz in einer Pressekonferenz bereits mit Inhalten aus dem Gespräch an die Öffentlichkeit gegangen ist, werde jedenfalls Thema bei der Aussprache sein. Der Bischof hatte von einer angeblichen Erklärung Friedls berichtet, laut der der oberösterreichische Pfarrer seine öffentlich bekannte Beziehung zu einer Frau zugunsten seines Zölibatsgelübdes aufgeben wolle.