Schneefahrbahn

Frontal-Crash: Sechs Verletzte in OÖ

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Van kam ins Rutschen - Familie mit drei Kindern in Krankenhaus eingeliefert.

Dichte Schneefälle haben am Samstagnachmittag für Dauereinsätze bei oberösterreichischen Rettungskräften gesorgt. Der schwerste Unfall geschah gegen 14.00 Uhr in Zell am Moos (Bezirk Vöcklabruck): Ein Auto kam auf der Schneefahrbahn in einer Kurve ins Rutschen, geriet in den Gegenverkehr und rammte frontal den Wagen einer fünfköpfigen Familie. Alle sechs Unfallbeteiligten wurden verletzt, berichtete die Feuerwehr.

Die drei Kinder der Familie im Alter von etwa drei bis sechs Jahren hatten zum Teil blutende Kopfwunden erlitten und wurden mit dem Rettungswagen abtransportiert. Der Vater wurde mit der Bergeschere aus dem Auto geschnitten. Ein Fahrzeug wurde durch die Wucht des Aufpralles von der Straße geschleudert. "Die Straße war durch den Schneematsch extrem rutschig geworden", beschrieb ein Feuerwehrmann die Verhältnisse zum Unfallzeitpunkt.

Der Wetterumschwung sorgte auch in den anderen Bezirken in Oberösterreich für viel Arbeit bei der Feuerwehr: In den Bezirken Wels-Land, Linz-Land, Steyr-Land, Schärding und Ried standen Fahrzeugbergungen und Aufräumarbeiten nach Unfällen am Programm.

Hohe Lawinengefahr
Das Land Oberösterreich stufte unterdessen die Lawinengefahr am Samstagnachmittag durch die zu erwartenden umfangreichen Schneefälle als "groß" ein. Intensiver Schneefall und stürmischer Wind um West bis Nordwest würden weitere umfangreiche Triebschneeablagerungen bilden, die als störanfällig gelten. Stark eingewehte Bereiche sowie verfüllte Mulden und Rinnen sollten unbedingt im Auge behalten werden. Eine Auslösung von Schneebrettlawinen sei bereits bei geringer Zusatzbelastung möglich oder gar wahrscheinlich. Durch den ergiebigen Neuschnee sei aus Steilhängen vermehrt mit mittleren vereinzelt auch größeren Selbstauslösungen von Lockerschnee- und Schneebrettlawinen zu rechnen, hieß es in dem Lagebericht des Lawinenwarndienstes.

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