Fucking: Deutsche gruben Eisenständer aus

Auf frischer Tat ertappt wurden zu Christi Himmelfahrt am Abend Magnus H. (22), Norbert H.(26) und Robert H.(22) scheiterte klägliche.

Die drei Freunde aus Ingolstadt hatte eine ausgiebige Partynacht in Salzburg verbracht. Auf der Heimreise beschloss die Freunde, einen Zwischenstopp in Fucking einzulegen. Die jungen Männer (ein Kellner, ein Barkeeper und ein Angestellter) versuchten, wie schon einige Täter vor ihnen die Ortstafel, die im Englischen eindeutig nichts für prüde Ohren ist, mit mitgebrachtem Werkzeug abzumontieren.

Polizeistreife überraschte das Trio beim Diebstahl
Doch die Langfinger aus Bayern schaffte den Coup nicht – auch der Versuch, den Eisensteher mit dem Sockel aus der Erde zu ziehen, misslang. Und so wurden sie von der Polizeistreife Ostermiething bei ihrem Vorhaben überrascht.

Die frechen Diebe wurden angezeigt. Dem Trio droht eine Geldstrafe.

Bürgermeister Franz Meindl ist im Gespräch mit ÖSTERREICH frustriert: „Das die Leute einfach nicht gescheiter werden! Eine neue Ortstafel kostet cirka 400 Euro. Das kommt der Gemeinde ganz schön teuer zu stehen.“

Der Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro – denn insgesamt wurdenschon 13 Ortstafeln gestohlen. Der 14. Versuch gelang deshalb nicht, weil die Ortsschilder von Fucking neuerdings mit Spezialschrauben angeschweißt sind.

Ortsschild bei englischen Touristen sehr beliebt
Abreißen wird deshalb der „Fucking-Tourismus“ jedenfalls nicht. Jährlich kommen zahlreiche Busse mit englischsprachigen Besuchern in die kleine Ortschaft, um sich den sieben verruchten Buchstaben fotografieren zu lassen. Fucking trägt seinen Namen seit dem Jahr 1070 und kann vermutlich von Adalpert Vucckingen abgeleitet werden, der zu der Zeit in der Region lebte.