Hintergrund

Gefährlicher A1-Streckenabschnitt im Seengebiet

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Der Streckenabschnitt auf der A1 zwischen Regau und Seewalchen im oberösterreichischen Seengebiet ist seit Jahren als besonders gefährlich bekannt.

Dort ereigneten sich in den vergangenen Jahren vor allem wegen Nebels zahlreiche schwere Unfälle mit einigen Toten. Als Konsequenz wurde eine Nebelwarnanlage installiert.

Acht Tote im Vorjahr bei einer Massenkarambolage
Im März 2005 starben zwei Personen bei einer Massenkarambolage. Im Februar 2004 endete ein Serienunfall mit 17 beteiligten Fahrzeugen glimpflich: Es hatte nur einen Leichtverletzten gegeben. Zur Unfallzeit herrschte dichtes Schneetreiben, die Fahrbahn war glatt. Am 30. September 2002 waren aufgrund schlechter Sichtverhältnisse bei einer Massenkarambolage zwischen Schörfling und Seewalchen sieben Personen getötet worden, ein achter starb wenig später im Krankenhaus. 57 Personen wurden zum Teil schwer verletzt, fast 100 Autos waren in die Karambolage verwickelt.

Auf der Autobahn lagen damals Nebelbänke, in denen die Sicht schlagartig auf beinahe Null zurückging. Etliche Autofahrer erkannten die Gefahr zu spät. Als Reaktion auf die fatale Karambolage wurde zwischen Regau und Seewalchen eine Nebelwarnanlage installiert. Sie ist seit Herbst 2004 im Vollbetrieb.

"Sogwirkung" als Hauptursache bei schlechter Sicht
Bei schlechten Sichtverhältnissen ist erhöhte Vorsicht und ein ausreichender Sicherheitsabstand zum Vordermann geboten. Hauptursache für Karambolagen ist laut ARBÖ eine sogenannte Sogwirkung: Aus Angst, die Orientierung zu verlieren, versuchen Autofahrer, sich an das vorausfahrende Fahrzeug "dranzuhängen". Der vorausfahrende Lenker fühle sich "verfolgt" und werde schneller, die Geschwindigkeit der ganzen Kolonne nehme zu, erklären die Verkehrsexperten das Phänomen. Ein weiterer Risikofaktor sei, dass durch die Feuchtigkeit auf der Straße der Bremsweg falsch eingeschätzt werde.

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