In Oberösterreich

Gehörnter Ehemann richtet Nebenbuhler böse zu

07.06.2018

Der 52-Jährige wurde mit einer Stahlrute und einem Baseballschläger verprügelt.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images (Symbolbild)
Zur Vollversion des Artikels
Weil seine Frau fremdgeht, hat ein 32-Jähriger aus Bad Schallerbach (Bezirk Grieskirchen) Dienstagabend seine Gattin eingesperrt und gemeinsam mit Bruder und Vater den Nebenbuhler übel zugerichtet. Das Trio ist nach wie vor flüchtig. Laut Polizei haben aber immer wieder andere Verwandte des gehörnten Ehemannes versucht, zu dem verletzten Opfer ins Spital vorzudringen.
 
Weil der 32-Jährige eifersüchtig war, kam es Dienstagabend zu einem Streit des Paares mit türkischem Migrationshintergrund. Der Ehekrach eskalierte, der Mann drohte seiner Gattin, sie umzubringen. Daraufhin beichtete sie ihm, dass sie ein Verhältnis habe. Er sperrte die 31-Jährige in der Wohnung ein und ließ sie von seiner Mutter "bewachen".
 

Verstärkung von Bruder und Vater

In der Zwischenzeit bestellte er mit dem Handy - und unter dem Namen - seiner Frau den Nebenbuhler zu einem Treffen, zu dem er als Verstärkung seinen Bruder und seinen Vater mitnahm. Als der 52-jährige Liebhaber, in Erwartung seine Freundin zu sehen, dort ankam, fuhren die Männer mit drei Autos vor seinen Wagen, rissen beide Türen auf und verprügelten den Mann mit einem Baseballschläger und einer Stahlrute. Dann zog der Bruder noch eine Pistole und zielte auf das Opfer. Anschließend ergriff das Familien-Trio die Flucht.
 
 Der Schwerverletzte fuhr noch selbst heim und vertraute sich einem Freund an. Dieser brachte ihn ins Spital und alarmierte die Polizei. Die Exekutive befreite die eingesperrte Frau aus der Wohnung.
 
Gegen die drei Männer wurde zwar eine Festnahmeanordnung erlassen, sie sind aber abgetaucht und werden gesucht. Allerdings wollten immer wieder Verwandte und Bekannte der Gesuchten zu dem schwer verletzten Opfer ins Krankenhaus vordringen, was die Polizei bisher aber verhindert hat, wie sie selbst berichtete. Allerdings waren die Vorfälle nicht strafrechtlich relevant und es wurde daher niemand angezeigt. Der Patient steht unter Polizeischutz.
Zur Vollversion des Artikels