Betrunkener Geisterfahrer rammte Wagen einer Familie aus Deutschland.
Zwei Kinder sind Mittwoch früh bei einer Frontalkollision auf der Westautobahn (A1) in Oberösterreich gestorben, die ein stark alkoholisierter 56-jähriger Geisterfahrer verursacht hatte. Sie waren mit ihren Eltern unterwegs. Die Toten sind ein neunjähriges Mädchen und sein 20 Jahre alter Bruder. Der Vater, der den Wagen aus Baden-Württemberg gelenkt hatte, ist vermutlich 38 Jahre alt, die mitgefahrene Mutter 40.
Das Video vom Horror-Crash:
Geisterfahrer hatte 1,4 Promille
Der Lenker aus dem Bezirk Gmunden, der 1,4 Promille Alkohol im Blut hatte, war falsch auf die A1 aufgefahren. Kurz nach 2.30 Uhr krachte er bei Allhaming (Bezirk Linz-Land) gegen den Wagen einer deutschen Familie. "Beide Autos haben furchtbar ausgesehen", berichtete der Leiter der Landesverkehrsabteilung, Klaus Scherleitner. "Da unverletzt auszusteigen ist fast unmöglich."
Wie sich herausgestellt hat, kam der 56-jährige Unfallverursacher doch nicht unbeschadet davon: Der Mann aus dem Bezirk Gmunden, der im Bereich von Allhaming (Bezirk Linz-Land) falsch auf die A1 aufgefahren war und 1,4 Promille Alkohol im Blut hatte, brach sich die rechte Hand und erlitt Rissquetschwunden. Ihm wurde der Führerschein abgenommen, er wird wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen angezeigt.
Mutter schwer verletzt
Die Mutter der Kinder aus Wehr in Deutschland wurde bei dem Frontalzusammenstoß schwer verletzt, der Vater leicht. Die A1 in Richtung Wien war erst nach rund drei Stunden wieder frei befahrbar. Auch auf der Ausweichroute über die Welser Autobahn (A25) ereignete sich in der Früh in Richtung Haid ein Unfall, der aber glimpflich verlaufen sein dürfte.
© laumat.at
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(c) APA