Ausschreitungen
Geschäftsleute haben Angst vor Demo
08.11.2007
Mit äußerster Anspannung blicken sowohl die Unternehmer an der Landstraße als auch die Exekutive der Friedensdemo entgegen.
Die Linzer Polizei rüstet sich für den Ernstfall: Ein Großaufgebot an Beamten soll bei der Türken-Demonstration am Sonntag Ausschreitungen wie in Wien verhindern. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 4.000 Teilnehmern bei der Veranstaltung „Frieden in der Heimat – Frieden auf der ganzen Welt“. Es könnten auch noch mehr werden.
Deeskalieren
Es ist eine Demo für den Frieden zwischen der Türkei
und dem Irak. Doch nicht nur die Polizei befürchtet, dass die Kundgebung
nicht friedlich bleiben könnte. Eine Demo mit Tausenden Teilnehmern ist für
die Linzer Polizei eine große Herausforderung. Die Devise: „Im Vorfeld
deeskalieren“, so Polizeidirektor Walter Widholm.
Unruhe
Auch Inhaber der Geschäfte entlang der Demo-Strecke vom
Blumauerplatz über die Landstraße zum Hauptplatz äußern Bedenken, dass
Anhänger der PKK Unruhe stiften könnten. Die Passage etwa rüstet sich mit
zusätzlichen Sicherheitskräften. „Warum wird eine solche Veranstaltung
überhaupt genehmigt?“, schimpft Boutique-Besitzerin Gaby Mandl.
Auch FPÖ und BZÖ forderten gestern ein Verbot solcher Kundgebungen. „Es ist unmöglich, dass in unserem Land für Probleme demonstriert wird, die uns nichts angehen“, so FPÖ-Landesparteichef Lutz Weinzinger.